Heute beim Mittagessen hat mein Bruder intelligenterweise festgestellt, dass er keine Schwiegereltern besitzt. Tief betrübt über diesen Mangel in seinem Leben beschloss er daraufhin herauszufinden warum dies so sei und diesen Mangel möglichst schnell zu beheben. Er war sich immerhin der Tatsache bewusst, dass Schwiegereltern etwas mit Verwandtschaft zu tun hat und somit bestand seine erste Überlegung darin, alle Verwandten durchzugehen und zu überprüfen ob nicht doch irgendwer davon zufällig sein Schwiegervater oder seine Schwiegermutter sein könnte. Als er dies dann mit Gewissheit ausgeschlossen hatte, war er mittlerweile davon überzeugt, dass es etwas Großartiges sein müsste, wenn man Schwiegereltern vorweisen könnte. Da unsere Verwandtschaft doch eher übersichtlich und klein ist musste es also daran liegen, dass er keine Schwiegereltern hatte, somit bei der Vergabe der Verwandtschaftstitel einfach niemand mehr da war, der den Titel "Schwiegervater" tragen könnte. Die Schuld für das Fehlen derselben lag also bei seinen Eltern. Hätten diese mehr Kinder gehabt hätten sich mehr Verwandschaftskonstellationen ergeben (Dass dies allerhöchsten zu Geschwistern, Neffen und Schwägerinnen führt schien ihm nciht so ganz einzuleuchten). Seine Elter erklärten ihm daraufhin, dass er um das große Ziel zu erreichen, nämlich Schwiegersohn zu werden, selbst etwas beisteuern müsste, nämlich heiraten. Dass es beim Heiraten eigentlich um etwas anderes ging, als ums Schwiegersohn werden, prallte an seinen Ohren ab, aber unsere Eltern hatten ja gut reden, die hatten schließlich schon Schwiegereltern.
Noch immer hoch motiviert diesen Mangel zu beseitigen versuchte er zunächst, ob er nicht doch über die zahlreiche Verwandtschaft meines Freundes an einen Schwiegervater kommen könnte oder ob nicht doch eventuell ein Schwippschwagre als Ersatz durchgehen würde, doch als auch dieser Versuch scheiterte, realisierte er, dass es doch notwendig sei, selbst die Initiative zu ergreifen.
Relativ schnell kam ihm die Erkenntnis dass das schwierige an dem Unterfangen nich die Schwiegereltern selbst, sondern die nicht vorhandene Ehegattin sein würde. Von seinem Vorschlag alleine aufs Standesamt zu gehen, um zu heiraten, riet ich ihm ab. Da ihm eine Anzeige in der Zeitung zu teuer war, beschloss er übers Internet auf Partnersuche zu gehen. Die einzige Seite die ihm dazu einfiel war elitepartner.de, die er aus der Fernsehwerbung kannte. Da hierfür aber Anmeldegebühren und außerdem ein "Akademikerabschluss oder wahlweise Niveau" von Nöten ist, war auch dies ein unüberwindbares Hindernis. Plötzlich erinnerte er sich, einmal gehört zu haben, dass er viel Geld haben müsste und einen guten Job haben müsste, um eine Frau abzubekommen. Geknickt über die Tatsache, dass er beides nicht aufweisen kann, versuchte ich ihn aufzumuntern, indem ich ihm etwas von Romatik, Rosen, und Aufmerksamkeit erzählte, doch dies tat er als "Mädchenkram" beiseite.
Da er nun in einer Sackgasse auf seinem Weg zum Schwiegersohn angekommen schien, beschloss er die weitere Entscheidung auf später zu vertagen. Als ich ihn später darauf ansprach war es doch nicht mehr so wichtig überhaupt Schwiegersohn zu werden...
by jana
JanaundDani - 25. Apr, 13:00
Deutschhausaufgabe vom 20.4.09 (Ahctung, schlecht, sehr unzufrieden damit):
Als ich an diesem Morgen das mir wohlbekannte Schulgebäude betreten, fühlt es sich irgendwie anders an als sonst, obwohl von außen gesehen alles gleich geblieben ist. Vor mir rennen hyperaktive Fünftklässer herum, Pubertäre Achtklässler kichern in der Ecke, Her Till schlurft um die Ecke und auch das altehrürdige Schulgebäude scheint unverändert. Ich glaub ich bin es, die sich verändert hat. Ich bin auf einmal kein Schüler mehr, der Teil der Schule ist, sondern viel mehr ein Besucher, der ein letztes Mal einen Ort aufsucht, der schon Vergangenheit geworden ist um noch ein letztes Mal in Nostalgie und vieleicht Melancholie zu schwelgen um dann den Blick nach vorne in eine aufregende Zukunft zu richten. Das beherrschende Gefühl ist eines, das der totalen Freiheit ziemlich nahekommt, glaub ich zumindest. Rein theoretisch könnte ich jetzt alles machen. Niemand könnte mir irgendwas anhängen oder mich bestrafen(außer vielleicht Mord oder Sachbeschädigung, was ich aber an dieser Stelle aus verständlichen Gründen nicht in Betracht ziehe). Natürlich mach ich trotzdem nichts bemerkenswertes, weil ich trotz allem viel zu schüchtern und auch langweilig bin. Ein letzes Mal setze ich mich auf meinen Stuhl, der mir nun fast wie ein Spielzeugstuhl vorkommt und höre mir das Gelaber von Herrn Ebert an. Der Inhalt ist wahrscheinlich nebensächlich und kommt sowieso nicht bei mir an. Meine Gedanken schweifen ab, ich versinke in leichter Melancholie, während neben uns nach wie vor das schon zur Gewohnheit gewordenen Rattern der Baustelle zu hören ist. Für eine rekapitulierende Beurteilung meiner Schulzeit ist es noch zu früh, so Im Rückblick macht sich jedoch ein wohliges Gefühl breit und im Großen und Ganzen war es höchstwahrscheinlich eine schöne Zeit. Das Klingeln der Schulglocke, das mich schon oft aus einem Schläfchen geweckt hat, holt mich auch jetzt aus meinen Geanken zurück in die Realität. Wie normal auch haben es alle eilig aus dem Zimmer zukommen, obwohl die vorne stehende Autorität noch irgendetwas von "Aufstuhlen" murmelt. Auch ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Draußen seh ich meine Freunde. Wenn ich in ihre Gesichter sehe fällt mir auf, dass fast alle erwachsene, eigenständige Persönlichkeiten geworden sind. Werde ich sie wiedersehen?
by Jana
JanaundDani - 21. Apr, 21:46
Mir wurde schon oft gesagt, dass ich n bisschen verpeilt sei. is ja auch eigentlich nicht schlimm, solange man selber davon nichts mitkriegt, so wie das bei mir bisher der fall war. doch heute erlebte ich etwas, das alles zuvor dagewesene in den schatten stellt. ich hatte in den ersten beide schulstunden am morgen physik und deutsch, und anschließend eigentlich mathe und dann eine hohlstunde. doch ich hab mich in deutsch mit meinem nebensitzer ausführlich darüber unterhalten, was ich doch in der heutigen hohlstunde zu tun gedenke. also plante ich meine heutige hohlstunde. erst zum bäcker, dann zur bank und anschließend zum notenladen noten kaufen.
also zieh ich in der anschließenden pause los, erst zum bäcker, dann zur bank und anschließend noch, weil der notenladen noch nicht offen hatte, in den müller cd´s gucken. als ich dann gerade so vor mich stöbere, fällt mir ein,
... mensch dani, hast du nicht gerade in diesem moment mathe.... ein blick auf meinen stundenplan genügte und mein wohlbefinden wich im nächsten moment einem zustand von aufregung, peinlichkeit und ärger über mich selbst, meine wut nahm beinahe schon autoaggressive züge an. ich riss mich dann aber zusammen, rannte in die schule, hetzte ins klassenzimmer, nuschelte eine entschuldigung, und musste einige höhnische bemerkungen über mich ergehen lassen. als ich dann endlich an meinem platz saß, ließ ich meinen gefühlen raum und bekam angst vor mir selbst. ich hatte erst neulich ein buch über einen altsheimerpatienten (martin suter: small world) gelesen und dieser zeigte im anfangsstadium ähnliche symptome. auweia, das wird böse enden...
by dani
JanaundDani - 21. Apr, 20:56
Liebe Leser,
als ich heute morgen am Frühstückstisch saß (naja, morgen ist falsch, es war bereits halb 12) fiel mir auf, dass am nächsten morgen die schule wieder anfangen wird und ich in mein alltagsleben zurückkehren muss... da ließ ich wehmütig die erlebnisse der vergangenen wochen an meinem inneren auge vorbeiziehen. vor 2 wochen natogipfel in straßburg, gekämpft gegen die unhaltbaren und ungerechten zustände auf unserer schönen welt, gekämpft gegen die tyrannische nato, die den kapitolismu.... ähhm, den kapita... dingens stützt (die rechnung mit den fensterscheiben, sprich für jeden toten hauen wir eine fensterscheibe im beschaulichen straßburger vorort neuhof kaputt, versteh ich immer noch nicht so recht...) naja ich war voll und ganz dagegen und ich fands klasse.
am samstag danach war ich dann mit freunden auf der livenacht in reutlingen. wir sahen eine gute band, der rest ließ sich eher einorden bei erträglich bis peinlich.
Dann noch 2 tage schule, an die ich mich beim besten willen gar nicht mehr erinnern kann und dann am donnerstag die hochzeit meiner cousine. die standesamtliche trauung fand in der kapelle im garten des reutlinger heimatmuseums statt. die standesbeamtin war schrecklich. ich weiß nun, dass ich niemals in reutlingen heiraten werd, am besten irgendwo heimlich und spontan im ausland. auf der einladung stand "keine kleiderordnung" und so stand das ganze unter dem motto "PUNK MEETS SPIEßIGKEIT" (der bräutgam ist ein überzeugter, überalltatoowierter ewigjunger punk und mein cousine tendiert eher schon in richtung gothic) die anschließende feier war ok, n bisschen langweiling, aber es gab leckeres essen und die leute waren nett. dann ein wochenende, an das ich mich ebenfalls nicht mehr erinnern kann, vieleicht war es so unspektakulär oder ich hab zuviel gesoffen...
am montag der geburtstag meiner schwester, auch nett, mehr muss man gar nicht erzählen (Der Manu hat ganz selig mit meinen kleinen cousins und cousinen rumgealbert ;-)).
in den folgenden tagen bin ich viel fahradgefahren, hab das wetter genossen und klavier geübt. im übrigen, unser klavier war n bisschen im arsch und ich war ganz unglücklich und deprimiert ( für außenstehende warscheinlich nicht nachzuvolliehen). dann kam am freitag der klavierdoktor und hats wieder heile gemacht, so gut es ging. wir ham uns trotzdem schon vor einer weile auf die suche gemacht nach einem neuen klavier. am samstag morgen hab ichs dann getroffen... mein trauminstrument... ein IBACH-Klavier, nur toll!!! ein absoluter glückstreffer... 25 jahre alt, aber fast ungespielt, perfekte verarbeitung, ein perfektes spielgefühl, ein klang wie ein flügel... ich hab das gefühl, es wurde individuell nur für mich hergestellt und hat seither auf mich gewartet. *schlotz*
das macht mich ziemlich glücklich und tröstet mich auch darüber hinweg, dass morgen die schule wieder anfängt. ich hoff ich werd dan auch wieder häufiger die zeit finden ein bisschen zu bloggen, n bissle alltagsfrustbewältigung sozusagen.
by dani
JanaundDani - 19. Apr, 17:53
wenn ich mir so meine Statistik des Minesweeperspiels anschaue fallen verschiedene Dinge ins Auge: Zum ersten, dass ich fürchterlich schlecht bin und nur erschreckend wenige Spiele gewinne...
Und zum anderen, dass ich bei einer durchschnittlichen Spielzeit von ca. 250 Sekunden bereits 342500 Sekunden meines Lebens mit Minesweeper spielen verschwendet habe, was rund 4 kompletten 24-Stunden-Tagen entspricht....erschreckend!
by jana
JanaundDani - 18. Apr, 17:37
Hallihallo liebe Leser und Nicht-Leser,
Ich sitzte gerade mal wieder vor dem Computer, es ist Montag morgen 9 Uhr 8, im übrigen Ostermontag (frohe Ostern allerseits) und sehe mit Schrecken, dass der letzte Blogeintrag schon eine halbe Ewigkeit vergangen ist. Mit Schrecken deswegen, weil obwohn dies ein Blog ist, den die Welt nicht braucht, sollen ja trotzdem Geschichten erzählt werden, Gedanken aufgeschrieben und Persönliches dokumentiert werden. Nicht dass mein Leben gerade langweilig wäre, dass ich nichts zu erzählen hätte, es ist auch nicht übermäßig ereignisreich, dass ich keine Zeit zum Schreiben hätte, es ist viel mehr ein allgemeines, glückliches Im-Einheitsbrei-Schwimmen (danke an Herrn Löwer für dieses wunderbare Wort), dass meine Gedanken träge macht und mich selbst vom Schreiben abhält. Ich verbringe meine Tage und Gedanken mit Nichtstun beschäftige mich mit Alttäglichem und es gibt einfach keine andere Beschreibung meines momentanen Zustandes als "Glück", was laut wikipedia als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens definiert wird.
Ich genieße die Sonne und das traumhafte Wetter, ich genieße das Nichtstun, ich genieße die Liebe, meine Familie, lese hin und wieder ein Kapitel in einem, im Grunde nichtssagenden, Buch, schlafe 10 Stunden am Tag und sowohl Schule, als auch der Computer spielen allerhöchstens eine Nebenrolle und sind in Vergessenehit geraten. Gelegentlich blitzt ein Gedanke auf, der es wert wäre, dass er nähere Betrachtung findet, aber meine Trägheit entlässt ihn wieder, ohne genauere Untersuchung. Ich werde ein wenig wehmütig wegen der unerzählten Geschichten. Mir fällt spontan dazu die Volksweisheit ein, dass nur kreativ tätig werden könne, wem es nicht gut geht, vielleicht liegt ja doch ein wahrer Kern darin...
Aber ist ja eigentlich auch egal, oder wayne, um es mit eigenen Worten auszudrücken und bevor ich hier noch mehr nichtssagenden Schwachsinn produziere hör ich lieber auf und lass hier noch zwei Musiktipps und drei Bilder von gestern abend hier:
blink 182 - Feeling this
David Gray - Friday, I'm in love
by happy jana
JanaundDani - 13. Apr, 09:07
Falls ihr euch mal gefragt habt, warum man denn überhaupt Englisch lernen sollte...
hier klicken
by Jana, die gerade, leider nciht mehr schreiben kann, aber ich hab schon neue Ideen....
JanaundDani - 29. Mär, 19:31
Du kannst es!!!!

JanaundDani - 25. Mär, 14:35
JanaundDani - 25. Mär, 08:04
Lieber Dani,
ich wünsch dir gaanz viel Glück bei deinem Vorspiel und das es möglichst gut wird. Leider konnte ich nicht kommen und weil ich mich echt total schlecht fühl, weshalb ich mich jetzt noch schlechter fühl (okay, ich gebs zu, nicht witzig). Aber gerade ist auch echt ALLES SCHEIßE!!!!!!
Ich bin seit gestern ziemlich krank, hab eine noch nicht ganz verheilte Sehnenscheidenentzündung, muss in zwei Wochen Abitur schreiben, hab noch keine Ahnung, bin hundemüde, in Afrika verhungern Kinder und bis 2020 sterben die Eisbären aus (laut Pro7News).
Okay, ich glaub die nächsten zwei Wochen krieg ich sowieso nichts sinnvolles hin außer rummeckern und heulen,was ich ja eigentlich vermeiden will (Immer dran denken: Das Leben ist schön!), deswegen bitte ich meine momentane und noch bis zum 1. April andauernde Schreibblockade zu entschuldigen und mit einem milden Lächeln auszusitzen;-).
by jana
JanaundDani - 17. Mär, 19:23