ein imaginärer letzter Schultag
Deutschhausaufgabe vom 20.4.09 (Ahctung, schlecht, sehr unzufrieden damit):
Als ich an diesem Morgen das mir wohlbekannte Schulgebäude betreten, fühlt es sich irgendwie anders an als sonst, obwohl von außen gesehen alles gleich geblieben ist. Vor mir rennen hyperaktive Fünftklässer herum, Pubertäre Achtklässler kichern in der Ecke, Her Till schlurft um die Ecke und auch das altehrürdige Schulgebäude scheint unverändert. Ich glaub ich bin es, die sich verändert hat. Ich bin auf einmal kein Schüler mehr, der Teil der Schule ist, sondern viel mehr ein Besucher, der ein letztes Mal einen Ort aufsucht, der schon Vergangenheit geworden ist um noch ein letztes Mal in Nostalgie und vieleicht Melancholie zu schwelgen um dann den Blick nach vorne in eine aufregende Zukunft zu richten. Das beherrschende Gefühl ist eines, das der totalen Freiheit ziemlich nahekommt, glaub ich zumindest. Rein theoretisch könnte ich jetzt alles machen. Niemand könnte mir irgendwas anhängen oder mich bestrafen(außer vielleicht Mord oder Sachbeschädigung, was ich aber an dieser Stelle aus verständlichen Gründen nicht in Betracht ziehe). Natürlich mach ich trotzdem nichts bemerkenswertes, weil ich trotz allem viel zu schüchtern und auch langweilig bin. Ein letzes Mal setze ich mich auf meinen Stuhl, der mir nun fast wie ein Spielzeugstuhl vorkommt und höre mir das Gelaber von Herrn Ebert an. Der Inhalt ist wahrscheinlich nebensächlich und kommt sowieso nicht bei mir an. Meine Gedanken schweifen ab, ich versinke in leichter Melancholie, während neben uns nach wie vor das schon zur Gewohnheit gewordenen Rattern der Baustelle zu hören ist. Für eine rekapitulierende Beurteilung meiner Schulzeit ist es noch zu früh, so Im Rückblick macht sich jedoch ein wohliges Gefühl breit und im Großen und Ganzen war es höchstwahrscheinlich eine schöne Zeit. Das Klingeln der Schulglocke, das mich schon oft aus einem Schläfchen geweckt hat, holt mich auch jetzt aus meinen Geanken zurück in die Realität. Wie normal auch haben es alle eilig aus dem Zimmer zukommen, obwohl die vorne stehende Autorität noch irgendetwas von "Aufstuhlen" murmelt. Auch ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Draußen seh ich meine Freunde. Wenn ich in ihre Gesichter sehe fällt mir auf, dass fast alle erwachsene, eigenständige Persönlichkeiten geworden sind. Werde ich sie wiedersehen?
by Jana
Als ich an diesem Morgen das mir wohlbekannte Schulgebäude betreten, fühlt es sich irgendwie anders an als sonst, obwohl von außen gesehen alles gleich geblieben ist. Vor mir rennen hyperaktive Fünftklässer herum, Pubertäre Achtklässler kichern in der Ecke, Her Till schlurft um die Ecke und auch das altehrürdige Schulgebäude scheint unverändert. Ich glaub ich bin es, die sich verändert hat. Ich bin auf einmal kein Schüler mehr, der Teil der Schule ist, sondern viel mehr ein Besucher, der ein letztes Mal einen Ort aufsucht, der schon Vergangenheit geworden ist um noch ein letztes Mal in Nostalgie und vieleicht Melancholie zu schwelgen um dann den Blick nach vorne in eine aufregende Zukunft zu richten. Das beherrschende Gefühl ist eines, das der totalen Freiheit ziemlich nahekommt, glaub ich zumindest. Rein theoretisch könnte ich jetzt alles machen. Niemand könnte mir irgendwas anhängen oder mich bestrafen(außer vielleicht Mord oder Sachbeschädigung, was ich aber an dieser Stelle aus verständlichen Gründen nicht in Betracht ziehe). Natürlich mach ich trotzdem nichts bemerkenswertes, weil ich trotz allem viel zu schüchtern und auch langweilig bin. Ein letzes Mal setze ich mich auf meinen Stuhl, der mir nun fast wie ein Spielzeugstuhl vorkommt und höre mir das Gelaber von Herrn Ebert an. Der Inhalt ist wahrscheinlich nebensächlich und kommt sowieso nicht bei mir an. Meine Gedanken schweifen ab, ich versinke in leichter Melancholie, während neben uns nach wie vor das schon zur Gewohnheit gewordenen Rattern der Baustelle zu hören ist. Für eine rekapitulierende Beurteilung meiner Schulzeit ist es noch zu früh, so Im Rückblick macht sich jedoch ein wohliges Gefühl breit und im Großen und Ganzen war es höchstwahrscheinlich eine schöne Zeit. Das Klingeln der Schulglocke, das mich schon oft aus einem Schläfchen geweckt hat, holt mich auch jetzt aus meinen Geanken zurück in die Realität. Wie normal auch haben es alle eilig aus dem Zimmer zukommen, obwohl die vorne stehende Autorität noch irgendetwas von "Aufstuhlen" murmelt. Auch ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Draußen seh ich meine Freunde. Wenn ich in ihre Gesichter sehe fällt mir auf, dass fast alle erwachsene, eigenständige Persönlichkeiten geworden sind. Werde ich sie wiedersehen?
by Jana
JanaundDani - 21. Apr, 21:46